Referenzen: Gärten
Ordnung und Lebendigkeit
Der langgestreckte rechteckige Innenhof der Dresdner Suchtberatungsstelle wird formal in drei Quadrate aufgeteilt: den gepflasterten Hof für die Bewohner des Hauses und zwei Rasenquadrate, die für Gruppengespräche geeignet sind. Gliedernde Elemente sind die großformatigen hellen Betonplatten und die räumlich wirksame Pergola. Der Raum erhält seine Energie aus den bewusst herausgearbeiteten Kontrasten: das strenge Raster der Betonplatten wird mit der liebevollen Schuppenpflasterung aus Granitaltpflaster kombiniert. Der hellen Mauer an der heißen Sonnenseite liegt die fast düstere, mit Efeu bewachsene Schattenseite mit ihren wuchernden Schattenstauden gegenüber. Das strenge Raster der Raumgliederung wird von Klettergehölzen und frei wachsenden Gehölzen besänftigt.
Sandstein, Kräuter, Blütenwiesen
Der Garten am neu gebauten, modernen Haus in einer offenen Siedlung sollte Bezüge zur Landschaft und zu traditionellen Elementen erkennbar werden lassen. Die Terrasse aus großformatigen Sandsteinplatten wurde mit Sandsteinpflaster gegliedert, ein kleiner Kräutergarten direkt vor der Küchentür darin integriert. Eine Walnuss als Hausbaum wird mit einer Sandsteinsitzmauer umgeben, eine Blütenwiese mit Obstbäumen erinnert an Streuobstwiesen, die erwünschten Gartenblumen wurden in Reihen von Ziergräsern integriert, die den jahreszeitlich wechselnden Blütenreichtum auffangen und verbinden.
Felsenbirnen, Kies und Mauern
Der große Familiengarten am neu gebauten Haus hat alte Bäume, schattige, waldartige Partien und offene, weite Wiesen zu bieten. Durch sensibel darauf abgestimmte Pflanzbilder werden die unterschiedlichen Charaktere der Freiräume in ihrer Wirkung gesteigert. Besonderes Highlight ist der Terrassenbereich vor dem Wohnzimmer. Mithilfe von freistehenden Mauern wurde er zu einem Innenhof mit zwei separaten „Zimmern“ gestaltet, einem in der Formensprache sehr reduzierten, großzügigen Raum, in dem in Schirmform gezogene Felsenbirnen auf einer Kiesfläche wie Skulpturen vor der Wand wirken, und einem intimeren Senkgarten mit Wasserspiel, der von einem malerisch gewachsenen Trompetenbaum beschattet wird.
Intimität und Stille
Der Garten des 150 Jahre alten Hauses ist vollständig von Mauern umgeben, der so gebildete Innenraum ist zum Bewohnen wie geschaffen und wird intensiv genutzt. Die Strukturen werden von Bäumen, Gräsern und formal beschnittenem Buchs gebildet, die im reizvollen Gegensatz zu Blütenpflanzen und Klettergehölzen stehen. Kieswege und die Verwendung alter Sandsteinblöcke begünstigen das südliche Flair.
Ein Gräsergarten am Waldrand
Das neu gebaute Holzhaus einer jungen Familie steht am Waldrand auf trockenem sandigen Boden. Es hat einen sehr großzügigen Vorgartenbereich, der mit flächig gepflanzten Gräsern gestaltet wird. Im Frühling wird die Fläche von Zwiebelpflanzen beherrscht. Die Rasenfläche hinter dem Haus bleibt zum Spielen frei, am Waldrand verstecken sich schattige verwunschene Plätzchen.
Ein Bauerngarten im Oderbruch
Das alte Bauernhaus im Oderbruch gehört heute einer Ärztin. Die Obstwiese blieb erhalten, wurde ergänzt und teilweise erneuert, das Haus mit Wein und Glyzinien bepflanzt. Die erwünschte Blütenpracht in subtiler Farbigkeit wird wegbegleitend in langgestreckten Beeten von Buchshecken gesäumt, wie sie noch häufig in den Bauerngärten des Umfeldes anzutreffen sind.
Granit und Herbstlaubfarben
Das neue Haus erhält eine Hülle aus ausdrucksstarken Gehölzen. Kleinkronige Bäume definieren den Raum und schaffen Geborgenheit, Sitzmauern aus Granitblöcken setzen einen gebauten Akzent und harmonieren mit dem vorhandenen Granitpflaster. Ein großes Rankgerüst aus eisernen U-Profilen und Edelstahlseilen wird mit Tafelwein bepflanzt, es bildet die Abgrenzung des Hofes zum Nachbargrundstück. Das noble Weiß und Grau der gebauten Elemente wird kontrastiert und belebt von den Gehölzen mit schöner Blüte und beeindruckender Herbstfärbung.
Kulissen aus Gräsern
Eine kleine bäuerliche Hofstelle mit drei alten Gebäuden und sehr großem Obstgarten wird von einer jungen Familie umgebaut und saniert. Im hausnahen Gartenbereich sollen vor allem Blumen zu sehen sein. Der ausgewählte Entwurf ordnet die von Gräsern unterstützte Blütenfülle in schmalen Pflanzscheiben amphitheaterartig an. Die Terrasse mit dem alten Brunnen rückt so in den optischen Mittelpunkt des Raumes, um den sich das wirbelnde Leben entfaltet.
Ein blütenreicher Terrassengarten
Der Hausgarten wurde nach der Zerstörung durch Hochwasser und der Integration eines Wintergartens neu angelegt. Der große Höhenunterschied des Geländes wird mit Mauern abgefangen, der Entwurf greift die in der Region typischen Weinbergsmauern aus Syeno-Diorit auf, die mit schmalen Treppen erschlossen werden. Ein sonniger Hang am Sitzplatz wird mit duftenden Stauden und Gräsern bepflanzt, auf der mittleren Ebene werden Obstbäume gesetzt und mit Narzissenwiesen unterpflanzt, im unteren Bereich in Flussnähe wird eine Wasser- und Sumpfzone angelegt, die mit einem Holzdeck als Sitzplatz ausgestattet wird, überschirmt von vorhandenen alten Weidenbäumen.
Vielfalt in rhythmischen Mustern
Zwei zusammengehörige, schön sanierte Stadthäuser aus der Gründerzeit werden von 15 Mietparteien bewohnt,
die an einer gemeinsamen Nutzung des Gartengrundstücks interessiert sind. Das desolate Umfeld war zu ordnen
bzw. optisch abzuschirmen, wesentliche Funktionen für die Mieter zu organisieren, gemeinschaftliche Aufenthaltsbereiche
anzubieten und für die hochwertigen Wohnungen ein adäquates Umfeld zu schaffen, in dem sich die Mieter
wohlfühlen.
Der Entwurf optimiert die räumliche Gesamtwirkung, verknüpft funktionelle und gestalterische Details mithilfe einer
rhythmisch gliedernden Struktur und ordnet sie einem Gesamtbild zu. Farb- und Pflanzkonzepte schaffen zusammen
mit den baulichen Details einen Ort mit besonderer Atmosphäre, mit dem sich Eigentümer und Mieter
identifizieren.
Erinnerung an Zengärten
Der Reihenhausgarten mit kleinem Teich brauchte eine Verjüngungskur. Der kümmernde Rasen unter einer großen Buche wird durch eine begehbare Kiesfläche ersetzt, die Wege großzügiger gestaltet und mit Platten belegt, die sich zur Seite hin mosaikartig in die Vegetationsfläche auflösen. Die kleine Kiefer am Teich wird bonsaiartig beschnitten.
Heckengärten und Rabatten
Der Garten einer von zwei Familien bewohnten typischen Dresdner Stadtvilla wird funktionell neu geordnet. Die vorhandenen alten Kiefern auf dem Sandstandort markieren den „kleinen Waldbereich“, Heckengärten bieten Platz für Beeren, Kräuter, Spielbereiche, ohne den großzügigen Gesamteindruck zu beeinträchtigen. Der Vorgarten wird durch Reduktion der angesammelten Pflanzenarten und Hinzufügen einiger formaler Elemente ausdrucksvoller gestaltet. In ständiger Entwicklung bleiben die von den Besitzern liebevoll gepflegten Staudenpartien.
Licht ins Dunkel!
Der Hausgarten in einer Siedlung aus den 80er Jahren war völlig mit Koniferen zugewachsen, es galt, Licht und Raum zu schaffen, den Blick zu erweitern und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.